Und schon steht das nächste Fotoprojekt an. Wir wollen ein Unterwasser Shooting machen. Das Model ist Annika Rose. Um die Bildidee zu verwirklichen brauche ich Stoff – viel Stoff.
Fündig werde ich im Internet. Über einen Stoffversender bestelle ich Tüll in verschiedenen Farben und weißen Stoff für den Hintergrund. Leider verzögert sich die Lieferung. Ich kann es kaum erwarten, der Termin für das Shooting rückt immer näher. Müssen wir umdisponieren und doch mit alten Requisiten fotografieren?
Dann kommt ein 6kg schweres Paket. Puh, gerade noch rechtzeitig.
Schließlich muss der Stoff noch verarbeitet werden. Drei Bahnen a 6m sollen zusammen den Hintergrund ergeben. Die Größe ist eine echte Herausforderung für unser Wohnzimmer.
Weiterer Stoff und Tüll sollen dem Bild Volumen verleihen. Viel Arbeit an der Nähmaschine…
Und dann ist es so weit. Nach der offiziellen Öffnungszeit dürfen wir allein ins Verdener Verwell. Vielen Dank an Jörn, der extra seinen ersten Urlaubstag verschiebt und uns das ermöglicht hat. Unterwasser heißt immer viel schleppen: Requisiten, Fotoausrüstung und Tauchequipment wollen vom Auto zum Schwimmbecken gelangen. Aber Katrin und Holger helfen über und unter Wasser.
Zuerst fotografieren wir draußen und im Tiefen um das natürliche Licht zu nutzen. Die Sprunggrube ist dafür perfekt geeignet. Da Annika im Gegensatz zu mir aber deutlich weniger anhat, wird es ihr relativ schnell kalt. Mein Neoprenanzug sieht aber auch nicht so gut aus, wie das Kleid von ihr (abgesehen davon, dass ich in einem Kleid auch nicht gut aussehen würde).
Also wechseln wir nach drinnen und ins Flache. Das geht einfacher, weil man mit den Füßen auf dem Boden stehen kann und nicht schwimmen muss.
Und das Ergebnis? Das lässt sich sehen: